Natürlich inszeniert
- Informationen werden immer stärker visualisiert. Wo früher ein langer Artikel zu lesen war, ist er heute kurz und fast immer bebildert. Wo früher Recherchen vieler zu einem Beitrag führten, steht heute ein Experte, der die Lage zusammenfasst. So ist das, wenn es in Echtzeit gehen muss, wenn Zeitung, Radio, Fernsehen und Internet konvergieren: Die Präsentation wird stärker wahrgenommen.
Dabei möchte jeder, der vor Publikum oder Kamera auftritt, authentisch wirken und auch so aussehen. Auf die Frage, was denn Glaubwürdigkeit ausmache, antworten mir alle, dass sie sich verschönern, aber nicht verändern wollen. Dass sie ganz natürlich rüberkommen und sich wohlfühlen wollen.
Natürlichkeit aber ist kein Zufall, sondern Inszenierung. Und wohl fühlen Sie sich erst, wenn Sie Ihre Wirkung kennen. Beides ist ein Zusammenspiel aus Kleidungskultur, modernen Make-up-Produkten, Farb- und Formgesetzen Ihres Körpers und denen vor der Kamera. Das raubt Illusionen, gewiß, schützt Sie aber vor unliebsamen Erfahrungen.
Am Anfang war das Bild
- Als ich das erste Mal ein Fernsehstudio betrat, war gerade die Hauptstadt-Entscheidung gefallen. Es gab die ersten Chipkameras und auch das Internet, aber die wenigsten Zuschauer waren schon online.
Ich schminkte Moderatoren, Korrespondenten und Politiker, die in ihre Arbeit vertieft waren und sich wenig um ihre Optik sorgten. Dann rückte der Umzug der Regierung näher und kam die Digitalisierung voran. Es war abzusehen, dass der Journalismus in Berlin längere Wege und kürzere Bearbeitungszeiten mit sich bringen und dass es viel mehr Konkurrenz geben würde als in Bonn.
Verunsicherung ob der Wirkung vor der Kamera entstand und ich begann, mich mit der Geschichte des Anzugs zu beschäftigen. Daraus entstanden die ersten Seminare, später die Schöner Fernsehen Konferenz.
Die Umstellung auf High Definition haben wir bewältigt, die Themen sind nun Trimedialität und Echtzeitjournalismus. Wir wissen genau, was einen guten Auftritt ausmacht, der Medienforschung sei Dank. Deshalb ist allen klar: Frisur, Make up und Outfit gehören zu den Schlüsselkompetenzen.
Profilscharf und zart wie ein Männerherz
- Der Schuster soll bei seinen Leisten bleiben, und ich mache das am besten, was ich gut kann: hochwertige Präsentationskultur. Angefangen bei den Haaren über ein taugliches Foto-, Fernseh- und Business-Make up bis hin zum angemessenen Outfit. Von reiner Kleiderbeschaffung, Sponsorenakquise oder gar Rabattschlachten grenze ich mich bewusst ab. Dafür biete ich Ihnen aufrichtige Rückmeldungen und für jedes Problem eine Lösung; nach kurzer Zeit brauchen Sie mich nicht mehr.
Das Honorar verhandeln wir nach bewährter Maxime: Mein Anstand begrenzt es nach oben, das Schamgefühl des Auftraggebers nach unten. Damit beide zufrieden sind.
Ein Buch und viele Artikel
Folgende Leitartikel und Fernsehkritiken sind in der >Funkkorrespondenz<, dem rundfunkpolitischen Wochenblatt der katholischen Kirche erschienen.
_Leitartikel
I. Blau ist die Tagesschau, Okt 2002
II. Der schönste Manschettenknopf von Sat 1 – Wie Harald Schmidt zum bestangezogenen Programmmacher wurde, Apr 2004
III. Trendfarbe Rosa – Imagesignale der US Serie Desperate Housewives, Sep 2005
IV. Schönheit vor der Kamera, aber Aussehen ist nicht alles, Sep 2006, Blumers/Frink
V. HD TV: Alle wollen schöner werden, Sep 2010
VI. Älter werden vor der Kamera – zwischen Kompetenz und Fühlfaktor, Sep 2012
_Fernsehkritiken
I. Hüllenlos – auch nackt gut aussehen,
8 teilige Doku Soap, RTL 2, Feb 2007
II. Bruce – Eure Stylingshow,
20teiliges Coachingformat mit Bruce Darnell, ARD, Feb 2008
III. Präzises Zielgruppenfernsehen,
Fernsehkritik zu 10 Jahre jünger: 31-teilige Stylingreihe mit Uta Bresan, RTL, Apr 2009