Viele Trends, eine Strömung und natürliche Autorität
- Sie haben es weit gebracht und wollen noch weiter voran. Dazu brauchen Sie einen Auftritt, der Position und Persönlichkeit gerecht wird. Innen wie außen. Wenn Sie feststellen, dass Sie viel reden müssen, um gehört zu werden, Ihnen andere ins Wort fallen oder Sie mehr kontrollieren müssen, als Ihnen lieb ist, dann kann Ihnen eine optimierte Optik helfen.
Wir leben im Zeitalter des relativen Ansehens. Nicht automatisch werden die im dunklen Anzug oder dem gedeckten Kostüm als ranghoch eingeschätzt. Ebenso wenig wie Führungskräfte mit Jeans und Fleecepullover Teamorientierung signalisieren können.
Es gibt viele parallele Trends, aber nur eine Strömung, die Sie zu einer natürlichen Autorität werden lässt. Und auf dem Weg zu diesem Ziel sollten Sie keine Energie vergeuden. Wichtigste Grundlage ist das Wissen um die Archetypen der Kleidungskultur und wie die heute ausschauen.
Vor allem an Ihnen.
Vom Look zur Präsentationskultur
- Die Bedeutung des Bewegtbildes wächst und wächst. Dazu zählt auch die persönliche Präsentation des Journalisten. Die Bedeutung eines stimmigen Auftrittes ist heute nicht mehr strittig: Inhalte werden über die Kamera erfolgreich nur über eine gelungene Ästhetik transportiert. Gut gekleidete Presenter schneiden im Monitoring immer deutlich besser ab als Kollegen mit mangelhaftem Styling. Doch was versteht der Zuschauer unter gut gekleidet? Auf jeden Fall nicht das, was man landläufig unter stylish versteht.
Und was hat sich eigentlich unter High Definition verändert? Dazu setzen Sie sich noch mit der gewünschten Imageaussage der Redaktion auseinander und dem allgemeinen Anspruch des Senders – seit geraumer Zeit auch dem der Verlage -, nah dran zu sein am Zuschauer. Das lässt auch selbstsichere Journalisten mitunter ratlos vor Kleiderschrank und Spiegel stehen.
Mal was anderes ist kein Wert an sich, mal was Neues auch nicht. Eine Imagedramaturgie zu entwickeln, aber schon. Es bedeutet, redaktionelle Ziele optisch zu verstärken, ein glaubwürdiges Selbstverständnis zu etablieren und damit einen guten Rapport zum Zuschauer herzustellen.
Jede stimmige Präsentation wird vom Zuschauer positiv wahrgenommen, aber nicht nachhaltig registriert, wenn es beim Einzelauftritt bleibt. Weil es eben noch lange nicht für eine gelungene Präsentationskultur steht. Einzelne Looks sind letztlich uninteressant, begehrenswert hingegen sind verlässliche Auftritte, die ohne jeden Zweifel auskommen.
Von Aufzügen und Anzügen
- Grüne tragen nichts Selbstgestricktes mehr und ihre Haare nur noch selten schulterlang. In der CDU ist die Krawatte nicht mehr obligatorisch, und die SPD hat erkannt, dass die optische Präsentation eine Schlüsselkompetenz ist.
Von der Optik läßt sich also nicht mehr auf Inhalte schließen, parteipolitische Haltungen sind nicht mehr kohärent, sondern hochgradig ausdifferenziert. Damit schwinden Vorurteile, aber auch das klare Gesamtprofil einer Partei.
So werden Politiker heute in erster Linie individuell als Persönlichkeit wahrgenommen. Und sind herausgefordert zu zeigen, wofür sie stehen. Nicht nur im Wahlkampf. Als öffentliche Person sind Sie oft in den Medien präsent, deren Regeln Sie kennen sollten, damit Ihre Botschaften richtig ankommen.
Fünf telegene Gebote in einer trimedialen Welt
- Journalisten arbeiten heute trimedial. Ihre Inhalte sollen auf allen Medien laufen können, und sie selbst auch. Sie stehen schnell vor einer Kamera, auch wenn es nur die des Smartphones und keine ausgewachsene Studiokamera ist. Verlage gehen neben ihren Videoangeboten dazu über, dass sich ihre Autoren auch als Presenter im Onlineangebot zeigen.
- Die Fragen, die sich dann rund um Haare, Make up und Kleidung auftun, erscheinen zunächst von geringer Relevanz zu sein – schließlich geht es um Inhalte. Doch in der konkreten Situation rauben sie einem enorm Energie, wenn man nicht weiß, worauf es sich zu achten lohnt.
- Mit den Erkenntnissen der Medienforschung konnte ich die fünf telegenen Gebote ableiten, die das modesouveräne Grundgerüst für einen optisch gelungen Auftritt bilden. Und das ausgerechnet – oder gerade? – in einem Zeitgeist, in dem verschiedene Kulturen vermehrt aufeinandertreffen und sich der gesellschaftliche Überbau für DressCodes schon seit Längerem aufzulösen scheint: Wer trägt eigentlich noch Krawatte? Welche Frau verzichtet noch auf ihren ganz persönlichen Geschmack zugunsten einer formelleren Kleidung? Und überhaupt Make up – wieviel braucht es denn eigentlich davon?
Ein Tag mit mir, und Sie wissen alles Grundlegende dazu. Die über Jahre gewonnnen Einblicke und Schlussfolgerungen präsentiere ich mit Prezi und im lebhaften Dialog.